Die Ergotherapie geht davon aus, dass Aktiv-Sein heilende Wirkung hat, wenn Aktivitäten für BewohnerInnen gezielt ausgewählt werden. Ziel der Ergotherapie ist die Förderung, Entwicklung und Erhaltung persönlicher Fähigkeiten um die größtmögliche Selbständigkeit und Lebensqualität der Bewohner zu gewährleisten. Voraussetzung für die Durchführung einer sinnvollen Therapie ist die Bereitschaft und Motivation des Bewohners.
Schwerpunkte in der Geriatrie:
Training von Alltagshandlungen:
Alltägliche Tätigkeiten sollen durch Training, Umgestaltung der Umgebung und/oder Versorgung mit Hilfsmitteln (wieder) ermöglicht werden. Dies umfasst z.B.
- Waschen und Anziehen, Nahrungsaufnahme
- Drehen und Aufsetzen im Bett/Lagewechsel
- ins Badezimmer gehen und Toilettenbenützung
- Orientierung und Fortbewegung, Fahrstuhl-, Treppenbenutzung
Training motorischer und sensorischer Fähigkeiten:
- Bewegungsabläufe werden mittels Bewegungsübungen, therapeutischer
Spiele oder alltäglicher Handlungen trainiert
- Förderung der Mobilität/ Verbesserung und Erhalt der Beweglichkeit
- Kräftigung und Steigerung der Ausdauer und Koordination
- Schmerzlinderung und Gelenksschutz
- Wahrnehmungsschulung und Sensibilitätstraining
Aktivierung und Förderung geistiger Fähigkeiten:
- Verbesserung/Erhalt kognitiver Funktionen unter Berücksichtigung der
persönlichen Interessen und der beruflichen Laufbahn der Bewohner
(Biographiearbeit)
- Konzentration, Aufmerksamkeit, Orientierung, Gedächtnis
- Handlungsplanung und Problemlösung
- Sozio-emotionale Fähigkeiten z. B. Eingewöhnung im Heim, Selbstwert
Hilfsmittelversorgung und Schienenanpassung